Paris in Zeiten der Gelbwesten

Paris in Zeiten der Gelbwesten

Das erste Mal in Paris. Ein Wochenende lang im Dezember. Klingt romantisch.
Doch dann sieht man in den Nachrichten – Ausschreitungen der Gelbwesten,Paris im Ausnahmezustand. Wenn die Innenstadt aufgrund von Protesten großteils gesperrt ist, muss man beim Sightseeing flexibel sein. Kein Problem in Paris!

Eiffelturm, Notre Dame und Louvre stehen normalerweise ganz oben auf der To-Do-Liste für den ersten Parisbesuch. Wenn man aber Freitag abends ankommt und für Samstag Proteste mit Sperren der U-Bahnstationen in der Innenstadt angesagt sind, braucht man Alternativen. Am besten beginnt man den Tag gemütlich, mit einem klassischen Pariser Frühstück – dem obligatorischen Croissant. Egal in welchem Arrondissement, kleine gemütliche Cafes findet man überall in der Stadt, heutzutage sogar mit Kellnern, die sofort auf Englisch antworten.

Touristenmagnet Sacre Coeur

Gestärkt kann man sich dann auf zur berühmten Kirche am Hügel machen, um sich von den Menschenmassen durch die engen Gässchen von Montmartre schieben zu lassen. Schön ist es. Und kitschig! Und wenn man dann genug vom Trubel hat und runter Richtung Moulin Rouge spaziert, werden auch die Touristen wieder weniger. Wer so basketball-verrückt ist wie ich, muss dann auch einen Abstecher zum Pigalle-Basketball-Platz machen – dem bunten Court den Nike für seine Werbungen nutzt. 

Atemberaubender Blick von oben

Wenn es dann Abend wird in Paris, ist das genau die richtige Uhrzeit um zum Tour Montparnasse rüber zu fahren. Vom der Panoramaterrasse im 56. Stockwerk kann man sich nochmal einen Überblick über die Stadt an der Seine schaffen und vor allem die Aussicht auf den Eiffelturm genießen. Und wenn man ca eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang oben ist, gibt’s die Tages- un Sonnenuntergangsversion und obendrein noch das beleuchtete Panorama.

Mein Foto-Tipp:

Aussichtsplattformen immer kurz vor Sonnenuntergang besuchen, um innerhalb kurzer Zeit verschiedene Lichtverhältnisse zu haben.
Oft gibt es auch Tickets, die zum 2maligen Eintritt berechtigten.

Kopenhagen zum Kennenlernen

Kopenhagen zum Kennenlernen

Was macht man, wenn man 48 Stunden Zeit hat, um Kopenhagen zu erkunden? Man schaut zuerst mal zur kleinen Meerjungfrau und spaziert dann durch die Stadt! 

Die dänische Hauptstadt ist eine spannende Mischung aus alt und neu, vor allem wenn man ein Hotel im gerade aufstrebenden Viertel rund um die ehemalige Carlsberg-Brauerei gebucht hat. Kleiner Exkurs: auch der ehemalige Hauptkonkurrent Tuborg gehört seit 1970 zu Carlsberg, genauso wie auch Astra und mein geliebtes Mythos. In Carlsberg entstehen in und um die alten Gebäude Wohnungen, Büros und neuerdings auch ein Hotel, mit super Rundumblick von der Restaurantterrasse. 
 

Der Weg zur Meerjungfrau

Baustellen findest man in Kopenhagen nicht nur in Carlsberg, sondern auch überall im Stadtzentrum, da gerade an der Fertigstellung einer kreisförmigen City-Metrolinie gearbeitet wird. Trotzdem kommt man auch jetzt schon einfach überall mit Bus, U- und S-Bahn hin. Außer zur kleinen Meerjungfrau!
Dafür muss entweder mit einem der Touristenbusse fahren, oder ein Stück von der Station Osterport gehen. Empfehlenswert ist auch, entlang des Wassers von Amalienhaven rauf zur „Lille Havfrue“ zu spazieren. Bei schönem Wetter bietet sich auch ein kleiner Rundgang ums Kastell an – allerdings am Wall und nicht außen herum. Aber zahlt sich der Ausflug zum Wahrzeichen von Kopenhagen überhaupt aus? Meine Meinung: jein. Nett ist sie anzuschauen, und entlang der Promenade kann man auch mal Verschnaufen und sich von der Hektik der Stadt erholen, aber so richtig beeindruckend ist das Ganze dann doch nicht. 
 

Kopenhagen von Oben

Wovon es neben Baustellen in Kopenhagen noch jede Menge gibt, sind Türme. Schloss Rosenborg hat einen, die Börse einen sehr spitzen, der Rundetaarn ist das älteste funktionsfähige Observatorium Europas und auf den höchsten, den Turm des Schloß Christiansborg kann man gratis rauf. Allerdings muss man mit langen Wartezeiten rechnen, weil immer nur sehr wenige Personen gleichzeitig auf den Turm dürfen. Trotzdem sollte man sich die tolle Aussicht nicht entgehen lassen!
 

Mein Foto-Tipp:

Wer ein Selfie mit der kleinen Meerjungfrau möchte, muss zu ungewöhnlichen Zeiten zum Wahrzeichen der Stadt pilgern, um sie ganz für sich zu haben.